19./20.08.13 – Anreise, Lörrach – Hamburg – Kiel

Kurz vor unserer Abfahrt treten Unfälle auf der Autobahn auf, ahnen schon schlimmes aber der Verkehr läuft relativ flüssig. Um 19:30 kommen wir in Lörrach an, auf dem Autozug einchecken und warten. Jedoch nicht lange, das Auto verladen und einsteigen. Im Moment noch alleine in einem fünfer Abteil, wird das mitgebrachte Nachtessen aufgetischt. Trockenfleisch und Brötchen, dazu einen Tropfen Wein. Als es langsam ans Abfahren geht kommen noch Gäste in unser Abteil. Eine junge Familie mit Kleinkind, das will nicht gerade schlafen, was die Mutter nicht davon abhält das Licht zu löschen. Wir haben ja schon gegessen, jetzt fehlt noch ein Bier. Das gibt‘s eisgekühlt vom Schaffner. Es geht derweil noch nicht vorwärts, eine Lokomotive oder deren Führer ist ausgefallen, sie müssen erst Ersatz organisieren. Um etwa 23:00 rollt es dann endlich los und um 09:00 fährt der Zug in Hamburg Altona ein. Nach dem Entladen geht es an den Fussgängern vorbei durch den Bahnhof, mal was anderes. Das Navi einschalten, auf die A7 nach Kiel fahren und eine Stunde später im Hotel einchecken. Schon wenig später fährt uns der Bus Richtung Kieler Altstadt. Das Wetter ist etwas durchzogen, aber es regnet nicht. Der Durst und kleiner Hunger treiben uns direkt in einen Biergarten. Er ist günstig gelegen, direkt gegenüber dem Tourist Office. Das Angebot, für 15€ p.P. eine Stadtrundfahrt mit dem Taxi zu buchen hat sich gelohnt, der Fahrer kennt Kiel wie seine Westentasche und weiss dazu allerhand zu erzählen. Fast unmöglich sich alles zu merken, die Visuellen Eindrücke und seine Erklärungen dazu. Eine Stunde später und um viele Informationen reicher müssen die Gedanken erst sortiert werden. Wo war jetzt grad noch diese Einkaufsstrasse mit den Arkaden? Da wäre doch eine Gelegenheit um einen Kaffee zu schlürfen. Wir finden tatsächlich den Weg dorthin, und den Kaffee dazu. Zurück durch den Schrevenpark zu der nächsten Haltestelle um den Bus zurück ins Hotel zu erwischen. Duschen und danach ein Bier an der Kamin-Bar. Das Flensburger Pils hat zwar nicht gepunktet bei uns, aber gegen den Durst war es ganz ok. Das Abendessen im Hotel Restaurant Fischers Fritz kann man empfehlen. Abgerundet mit einem feinen Riesling und einer Crème brûlée beschliessen wir den Tag. Richtig, jetzt ist es zwar noch keine 22:00 Uhr, aber uns fehlen ein paar ruhige Stunden Schlaf.

There is no image or category is unpublished or not authorized

21.08.13 – Kiel – Eckernförde – Strande

Es scheint die Sonne, wenngleich nicht ohne teilweise von Wolken abgedeckt zu werden. Das Frühstück ist reichhaltig, aber unser Hunger mager. Heute steht Eckernförde auf dem Programm, ebenfalls eine Hafenstadt, nordwestlich von Kiel gelegen. Nach einer kleinen Rundfahrt durch den Ort parken wir unser Auto in der Nähe des Hafens und gehen zu Fuss weiter. Nach einem Cappuccino im Strandkorb dem Hafenbecken entlang schlendern,  viel ist hier nicht los, dafür beruhigend. Die Altstadt mit seinen vielen Geschäften ist das Gegenteil, hier gibt es alles zu kaufen. Langsam kommt die Lust auf einen kleinen Imbiss, auf der Herta wird er uns serviert. Eine grosse Portion Fisch und dazu ein Bier, wohl bekomms. Auf dem Rückweg fahren wir der Küste entlang bis zu einer Abzweigung zum Strand. Die Lust auf das Baden ist uns bei den vielen Quallen vergangen, aber für einen Kaffee reicht es allemal. Ein paar Kilometer weiter kommt ein Ort, da ist der Name Programm, Strande. Wie gesagt, baden ist nicht, dafür flanieren und bei einem kühlen Getränk die Stimmung geniessen. Bis Kiel ist es nun nicht mehr weit, und so fahren wir durch kleine Strassen und Wälder direkt zum Hotel, Navi sei Dank. Es hat mal Waldesruh geheissen, passt immer noch. Frisch machen, und bis es los geht etwas am Tagebuch schreiben. Als es dann losgehen sollte, ist der Bus schon weg. Mit dem Auto nach Kiel zu fahren ist keine Option weil kein Fahrer zur Verfügung steht. Kein Problem, auch an der Hotel Bar gibt es neben dem Bier noch Schinkenbrote. Das passt auch.

22.08.13 – Kiel – Labö – Plön

Der Himmel ist noch bedeckt beim Frühstücken, da ist ja genug Zeit es ausgiebig zu geniessen.  Etwas später am Morgen sieht es schon bedeutend freundlicher aus. Der Erste Halt auf unserem heutigen Ausflug ist beim Denkmal der verunglückten Seeleute. Gleich nebenan hat es einen lauschigen Strand mit Hotel, grad recht für eine kleine Pause. Die nächste Station ist Labö mit dem Marine Denkmal, U-Boot und einer Meeresbiologischen Station.  Bei dieser fangen wir an. Die Erklärungen über die Bewohner und deren Umfeld in der Ostsee werden von einer jungen Meeresbiologin interessant vorgetragen. Die verschiedenen Krebse, Garnelen, Seenadeln, Flundern – ja die sind wirklich flach und liegen seitwärts im Sand. Auch dass Dorsch und Kabeljau derselbe Fisch sind und das Aale züchten bislang nicht funktioniert. Diese Fischart ist wohl bekannt aber was ihre Fortpflanzung angeht tappen die Wissenschaftler noch etwas im Dunkeln. Zum Abschluss sehen wir noch Katzenhaie, die sind getigert im Aussehen, haben den Namen aber wegen der Augen welche sie wie Katzen schliessen und spaltweise öffnen können. Nach so vielen Fischen ist es an uns abzutauchen. Das U 995 ist ein im Zweiten Weltkrieg eingesetztes deutsches U-Boot vom Typ VII C/41 der damaligen Kriegsmarine. Es wurde im September 1943 in Dienst gestellt und absolvierte neun Feindfahrten. Seit dem 13. März 1972 liegt das U-Boot als Museumsschiff am Fusse des Marine-Ehrenmals in Labö und wird jährlich von rund 350.000 Menschen besucht. Fast unvorstellbar, dass da 50 Mann aneinander vorbeikommen mussten. Die Bedienung war sicher auch eine Herausforderung bei den vielen Rädern und Schaltern. Das Wort „Himmelfahrtskommando“ würde es wohl treffend beschreiben. Die Sonne gibt immer noch alles, das ist der Moment uns mit Eis zu kühlen. Und zwar die Variante mit Rahm, man gönnt sich ja sonst nichts. Weiter geht’s mehr oder weniger der Küste entlang bis nach Hochwacht wo wir nochmals Pause machen. Von hier ist es nicht mehr weit nach Plön. Das Auto in der Nähe des Bahnhofs parkiert, und schon nach ein paar Schritten weiter am See entlang kommt ein Restaurant mit Namen Seeprinz. Sieht gut aus, ist es auch. Das Essen schmeckt vorzüglich, mein Rindssteak mit 300g ist von der XL-Klasse und auch der Fisch von Fränzi muss sich nicht hinter dem Salatblatt verstecken. Nach so viel Essen sollte man die Füsse vertreten, der nahegelegene Schlosspark lädt dazu ein und auch die kleine Altstadt ist sehenswert. Es wird schon langsam dunkel, also machen wir uns auf den Weg zurück zum Hotel. Ja, der Schlummerbecher hat es auch noch gegeben.

23.08.13 – Kiel – Husum – Nordstrand – Hamburger Hallig

Heute mal an ein richtiges Meer, die Nordsee. Das Wetter ist gut, also einmal quer durch über Husum nach Norderhafen. Unterwegs ein Halt in Süderhafen um den Durst zu stillen. Die Landschaft ist typisch für die Region, Deiche und dazwischen alles flach fast soweit das Auge reicht. In Norderhafen angekommen, die Entfernungen sind ja nicht gross, schauen wir uns auf dem Deich etwas um. Das Watt ist gut zu erkennen und am Horizont sind ein paar Halligen (Kleine Erhebungen mit je einem Hof darauf) auszumachen. Es ist Mittagszeit und im Restaurant am Deich werden lokale Spezialitäten serviert. Unterdessen ist die Flut ist gekommen, wo vorher das Watt war ist nur noch Wasser. Ein paar Kilometer nordwärts liegt die Hamburger Hallig. Sie ist nur gegen Gebühr von 6€ mit dem Auto befahrbar, aber das gönnen wir uns. Auf einer Tafel werden zwei Einschränkungen auf dem Weg dorthin genannt, maximal 30Km/h und die Schafe haben Vorfahrt. Wobei wir kein einziges Schaf gesehen haben welches gefahren ist, haben ihnen trotzdem den Vortritt gelassen. Eigentlich gibt es nicht viel zu sehen, Wasser, Heide, Schafe und ein paar Menschen, fertig. Aber das ist nur oberflächlich betrachtet, ein Wattenmeer bietet einen speziellen, in Teilen auch extremen Lebensraum. Viele Tiere und Pflanzen leben ausschliesslich im jeweiligen Wattenmeer, in dem sie angesiedelt sind und haben sich den dort herrschenden Bedingungen angepasst. Zudem ist ein Wattenmeer oft ein wichtiges Rastgebiet für Zugvögel. Außerdem bietet das Wattenmeer den Lebensraum für Wattwürmer und viele Muschelarten. Auf sogenannten Wattbänken ruhen Robben. Auf den nur kurzzeitig trockenfallenden Flächen siedeln sich Seegräser, auf den nur zeitweise überfluteten Flächen Pflanzen wie der Queller an. Es gibt auch sehr viele einzigartige Pflanzen, die nur auf dem sandigen, lockeren Boden der Küstendünen wurzeln und diese stabilisieren. Am späteren Nachmittag machen wir uns auf nach Husum, den kleinen Hunger zu stillen. Die Altstadt mit dem Hafen ist klein aber fein und Gaststätten laden zum Verweilen ein. Im Restaurant unserer Wahl isst man gut, aber die Bedienung könnte noch zwei Zacken zulegen. Der mittlerweile auffrischende Wind hält uns nicht von einem Eis ab. Beim Italiener um die Ecke ist die Bedienung prompt. Den After-Eight Coup teilen wir uns, sonst wäre es wirklich zu viel geworden. Husum ist nicht Kiel, darum nichts wie zurück ins Hotel. Und ja, es hat noch was gegeben an der Bar.

24.08.13 – Kiel – Botanische Gärten – Hafen

Blauer Himmel und windig. Das Auto bleibt heute im Hotel, eine Tageskarte des örtlichen Busunternehmens gelöst und mit dem ÖV in die Stadt. Am Bahnhof angekommen umsteigen in Richtung alten Botanischen Garten. Er ist klein, hat viele grosse Bäume, eine ruhige Oase zum Entspannen. Nur einen typischen Garten ist er nicht mehr. Einen anderen Garten kommt als nächstes, richtig, der Biergarten. Die lokale Brauerei bietet so allerhand feil, da können wir nicht wiederstehen und bestellen etwas für den kleinen Hunger. So steht es jedenfalls auf der Karte, was dann kommt ist ein ausgewachsenes Menü. Es war gut und günstig, nichts zu reklamieren. Nach dem Kalorienschub ist Laufen angesagt. Im Hafen legt grad ein grosses Kreuzfahrtschiff ab, aber es sind noch andere dort. Zwei Kreuzfahrt- und ein Fährschiff. Was nun? Der Nachmittag hat erst begonnen, noch Zeit etwas zu unternehmen. Getreu dem Thema Garten, soll es diesmal den neuen Botanischen Garten bei der Uni sein. Kein Vergleich mit dem Alten, alles neu, gepflegt und beschriftet. Die Gewächs- / Schauhäuser sind nach Ländern oder Klimazonen aufgeteilt. Das ganze Gelände ist Thematisch in Kontinente aufgeteilt mit den entsprechenden Bäumen und Pflanzen. Die Zeit vergeht, der Nachmittag ist um, und man glaubt es kaum, der kleine Durst ist wieder da. Mit dem Bus also wieder zurück ins Zentrum wo die Suche nach einem Restaurant beginnt. Es ist immer das gleiche, wenn man eines sucht findet man fast keins. Da stehen wir also wieder vor der Brauerei, bereit den Durst zu löschen. Es hat grad noch einen der letzten Tische. Schwein gehabt, aber nicht auf dem Teller, da gibt’s Fisch. Das Bier einfach so trinken kam nicht in Frage, Fische sollen schwimmen. Am Ende ist der Bauch gefüllt, und so geht’s mit dem Bus zurück ins Hotel. Dies war unser letzter Tag in Kiel. Das Hotel war die richtige Entscheidung, es lag gut gelegen etwas ausserhalb des Zentrums am Autobahn Westkreuz. Ach ja, Bier an der Bar gab es keines mehr, jenes in der Brauerei war genug für Heute.

25.08.13 – Kiel – Hamburg – Hafenrundfahrt

Letztes Mal frühstücken im Hotel Birke in Kiel, dafür mit dem Hauseigenen Sekt. Die Koffer sind gepackt und die Rechnung beglichen, weiter auf unserer Reise in Norddeutschland nach Hamburg. Ungefähr dazwischen liegt Bad Segeberg, Zeit aufzutanken. Kaffee für uns und Benzin für den Subi. Kurz vor Hamburg stockt der Verkehr wegen einem Anlass, gut dass wir an einer der ersten Ausfahrten raus können. Das Best Western Hotel International liegt nordwestlich vom Zentrum Hamburgs. Das Zimmer ist noch nicht bezugsbereit, aber mit ein paar guten Tipps von der Rezeption finden wir uns schnell zurecht. Mit der U-Bahn zu der Station Hafen-City, ein Neubaugebiet und von da zu Fuss zum Vasco da Gama Platz wo es viele kleine Restaurants gibt. Dass von dort auch ein Pendler Schiff zu den Landungsbrücken fährt ist eine willkommene Gelegenheit. Denn das ist der Ort um eine Hafenrundfahrt zu beginnen. Mit einer relativ kleinen Barkasse geht es den Kanälen, genannt Fleets entlang durch die berühmte Speicherstadt. Die Speicherstadt in Hamburg ist der größte auf Eichenpfählen gegründete Lagerhauskomplex der Welt und steht seit 1991 unter Denkmalschutz. Sie wurde ab 1883 als Teilstück des Hamburger Freihafens erbaut. Nach einer Stunde haben wir wieder festen Boden unter den Füssen. Die Sonne scheint immer noch wärmend vom Himmel, was liegt da näher als ein Eis? Gibt es in fast alle Varianten entlang den Landungsstegen der Elbe. Am Ende der Brücke 10 führt der Weg hoch zur Reeperbahn, jetzt ist noch nicht viel los, dafür gibt es noch ein Glas Wein an einer gleichnamigen Ausstellung. Nach so vielen Eindrücken beschliessen wir den Tag und fahren zurück ins Hotel.

26.08.13 – Hamburg – Stadtrundfahrt

Das Wetter, nur leicht bewölkt und windig. Ideal für eine Stadtrundfahrt im Doppeldecker Bus. Das funktioniert so, dass man am Hauptbahnhof das Ticket löst und dann einsteigt. Soweit so wie immer. Unterwegs kann man aussteigen und etwas anderes anschauen um später wieder auf einen anderen Bus aufzusteigen. Das Konzept leuchtet uns ein, aber wir bleiben trotzdem die 90 Minuten sitzen und steigen erst am HB wieder aus. Die Fahrt ist gut moderiert und bringt uns durch weite Teile von Hamburg. Von nun an geht es zu Fuss weiter, jedoch nicht ohne uns vorher ein wenig zu stärken, es ist ja schon nach Zwölf. Die Speicherstadt haben wir nun schon vom Schiff und Bus aus gesehen. Nur da gibt es doch noch mehr zu entdecken, zum Beispiel ein Wasserschloss. Hier einen Kaffee zu trinken zeugt nicht von grosser Weisheit. Von aussen sieht man dem Haus seinen Zweck gar nicht an, es ist ein Tee-Handelsgeschäft mit riesiger Auswahl und grossem Laden. Noch nicht zu spät um uns mit frischem Tee für zu Hause einzudecken. Obwohl die St. Michael Kirche nicht grad um die Ecke ist, ist noch Zeit sie heute auch noch zu besuchen, respektive deren Turm zu besteigen. Es hat einen Lift für die ca. 10 Etagen, der bringt uns sehr schnell nach oben. Die Aussicht über Hamburg ist wunderbar und wären die Gitter nicht, der Wind würde uns fast vom Turm wehen. Und dann kommt er, der grosse Hunger. In der Langen Reihe Strasse finden wir schliesslich das Restaurant Vasco Da Gama, geführt von Portugiesischen Landsleuten, mega schneller Service und sehr feines Essen mit einem guten Tropfen Roten Reserva. Der Tag ist mehr als nur gerettet.

27.08.13 – Hamburg – IGS

Heute weckt uns das Android Teil bereits um sieben, wir haben noch etwas vor. Nach dem Frühstück steht die Internationale Garten Schau auf dem Programm. Auf einer hundert Hektar großen Grünfläche im Herzen der Elbinsel Wilhelmsburg inszeniert die internationale Gartenschau Hamburg (igs 2013) den Ideenreichtum der Gärtner, Züchter und Landschaftsarchitekten. Unter dem Motto „In 80 Gärten um die Welt“ entführt sie ihre Besucher auf eine Zeit- und Weltreise durch die Kulturen, Klima- und Vegetationszonen dieser Erde. Eingebettet in sieben Erlebniswelten, erzählen die 80 fantasievoll gestalteten Gärten von Fernweh und Reisefieber, fremden Sprachen und Gebräuchen, von Wassermangel, exotischen Pflanzen und Gewürzen. Einen ganzen Sommer lang wird der Park zur Freilichtbühne für Konzerte, Kulturveranstaltungen und Mitmachaktionen, zum Sportparadies für Bewegungshungrige und zum gastronomischen Highlight für Geniesser der heimischen und internationalen Küche. Wir sind um 9 Uhr bei den Ersten im Park. Das weitläufige Areal ist wunderschön angelegt und neben der „Hauptattraktion Blume“ gibt es vieles darum herum zusehen. Eben nicht nur eine reine Blumenschau, auch die Garten- und Landschaftsgestaltung gehören dazu. Nicht nur die Pflanzen haben Durst, bei den vielen Verpflegungsmöglichkeiten kein Problem etwas Passendes zu finden. Gegen fünf Uhr, die Zeit ist schnell vergangen, werden die Füsse langsam müde. In den Souvenir Shops findet noch das eine oder andere kleine Andenken an die Ausstellung. Der Hunger ist noch nicht gross, und so fahren wir zurück zum Hauptbahnhof um dort das nahegelegene Hofbräuhaus zu besuchen. Das Bier schmeckt, nur die Butterspätzle zum Menü sollten eigentlich Zwiebelspätzle heissen, das geht leider gar nicht. Eine Bretzel und noch ein Bier, das war die Verlegenheitslösung.

28./29.08.13 – Hamburg – Heimreise

Der letzte Tag in Hamburg ist angebrochen. Es ist noch Zeit etwas zu unternehmen, darum das Frühstück nochmals ausgiebig geniessen. Nachdem wir gestern auf der IGS sehr viel gelaufen sind, soll heute etwas mehr gefahren werden. Also ab in die U-Bahn zu den Landungsstegen und von da mit der Fähre nach Finkenwerder und zurück. Dies gilt auch als kleine Hafenrundfahrt und ist im Ticket der Verkehrsbetriebe inklusive. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde, dazwischen eine Pause im Museumshafen. Eine andere Attraktion ist der alte Elbtunnel. Wie der Name schon sagt führt er von den Landungsbrücken gerade unter der Elbe durch. Er wurde von 1907 bis 1911 gebaut und ist 426 Meter lang. Im Moment wird eine von beiden Röhren saniert, die andere ist für Fussgänger, Velos und Autos offen. Auf der anderen Seite des Elbufers ist die Skyline von Hamburg zu bewundern. Die letzte Station ist das Speicherstadt Museum. Im authentischen Rahmen eines Lagerhauses von 1888 zeigt das Speicherstadt Museum, wie die Quartiersleute (Lagerhalter) früher hochwertige Importgüter wie Kaffee, Kakao oder Kautschuk gelagert, bemustert und veredelt haben. Weitere zentrale Themen sind der Tee- und Kaffee-handel, der in den Kontoren der Speicherstadt ansässig war, sowie die Baugeschichte der Speicherstadt, die mit zahlreichen historischen Fotos und Plänen illustriert wird. Nach so vielen visuellen Eindrücken ist der Mund an der Reihe, Essen beim Italiener. Der Hunger ist nicht gross, aber der Abend im Zug noch lang. Zurück im Hotel werden die Koffer im Auto verstaut. Nächste Station Bahnhof Altona. Es vergeht noch eine ganze Weile bis wir verladen können, aber der Zug fährt pünktlich ab. Das Ganze Abteil für uns alleine, will heissen noch gemütlich ein Bierchen schlürfen, lesen und danach in den Schlaf schaukeln lassen. Morgens gegen acht Uhr ist die Ankunft in Lörrach und wenig später werden wir  Zuhause von unseren drei Katern freudig empfangen. 

Sorry, this website uses features that your browser doesn’t support. Upgrade to a newer version of Firefox, Chrome, Safari, or Edge and you’ll be all set.