Samstag 11 Juni
Der Flug über Amsterdam nach Edinburgh bringt uns zum Start unserer zweiwöchigen Rundreise. Unglücklicherweise werden unsere Koffer verregnet beim Einladen, vieles wird feucht und muss getrocknet werden.
Nach einem langen Fussmarsch zum Auto Vermieter heisst es auf der richtigen Seite einsteigen, also dort wo das Steuerrad ist. Einmal mehr macht uns das wegkommen vom Flughafen Mühe, so viele und große Kreisel erschweren uns die Navigation. Links fahren ist da schon wieder einfach. Nach zwei extra Runden sind wir auf der richtigen Strasse. Weit ist es nicht nach Perth und das B&B liegt auf dem direkten Weg. Pünktlich gegen sechs Uhr checken wir ein, wir werden herzlich empfangen. Bis in das Zentrum sind es nur 15 Minuten zu Fuss, so viel Zeit lässt uns der Hunger um beim Italiener ein Dinner zu geniessen, inklusive Pint natürlich. Die Anreise hat uns müde gemacht, spät wird es nicht mehr heute.
Sonntag 12. Juni
Die Unterkunft und der Service waren einwandfrei. Das schottische Frühstück gibt uns Kraft für den Tag, denn leider ist das Wetter typisch Englisch, regnerisch und dazu eher kalt. Da passt es dass wir an einem Skigebiet vorbeikommen. Schnee hat’s nicht gerade, ansonsten passt die Stimmung. Balmoral Castle ist ein Schloss, das am Fluss Dee unterhalb des Berges Lochnagar in Aberdeenshire, Schottland liegt. Der Name „Royal Deeside“, der die Landschaft am Oberlauf des Dee bezeichnet, geht auf die königlichen Eigentümer zurück. Es ist heute die Sommerresidenz von Elisabeth II., der britischen Königin. Sie hält sich dort zwischen August und Oktober für etwa zwölf Wochen auf. Der Besuch der weitläufigen Anlage wird mit Kaffee und Kuchen abgerundet. Das Dunnottar Castle ist im Nieselregen kaum zu erkennen. Die rund 3 km südlich der Stadt Stonehaven gelegene Ruine steht auf einer felsigen Landzunge an der Nordostküste Schottlands. Aufgrund seiner bedeutenden strategischen Lage spielte Dunnottar Castle eine wichtige Rolle in der schottischen Geschichte, insbesondere vom frühen Mittelalter bis zur Rebellion der Jakobiten im 18. Jahrhundert. Unser nächstes B&B liegt in Ballater. In dem Moment als wir die Türe vom Eingang öffnen ertönt die Sirene, ist aber nur ein Zufall, der Rauch kommt aus der Küche. Es ist kalt im Zimmer und so wechseln wir in das nahe gelegene Restaurant Alexandra um etwas zu essen. Das Zimmer ist natürlich nicht wärmer als wir zurückkommen. Dafür hört man alles von nebenan, ein krasser Gegensatz zu der letzten Unterkunft.
Montag 13. Juni
Draussen ist es noch immer grau und der Regen begleitet uns auch diesen Morgen auf der Fahrt nach Huntley. Das Shortbread Center ist ein Kaffee, die Produktion können wir nicht anschauen, also weiter zu den Whisky Brennereien. Strathisla ist eine Whisky-Destillerie in Keith, Speyside, Schottland. Seit 1995 ist die Destillerie im Besitz von Chivas Brothers Ltd. für Pernod Ricard, Frankreich. Die 1786 gegründete Destillerie ist die älteste in Betrieb befindliche der Speyside. Der Name leitet sich vom Fluss Isla ab, der nahe der Brennerei vorbeifließt. Sie liegt am schottischen Whisky Trail. Die Brennereigebäude sind in den schottischen Denkmallisten in die höchste Kategorie A einsortiert. Die Führung ist interessant, zeigt alles es braucht um vom Weizen zum gebrannten Whisky zu gelangen. Auch das Lagerhaus mit den Hunderten von Fässern, nicht nur eigene, auch welche von anderen Brennereien. Dies um einen totalen Verlust bei einem Brand noch etwas zu haben was bei anderen eingelagert ist. Danach darf eine Degustation nicht fehlen. Am besten schmeckt mir der 18 jährige, welcher anschliessend käuflich erworben wird. Bei der nächsten Brennerei interessiert uns der Garten, noch mehr hochprozentiges liegt nicht drin. Ein Schloss zum Schluss, das Cawdor Castle liegt auf dem Weg. Klein aber fein, mit Zugbrücke und schöner Einrichtung. Das Castle ist eng mit der Tragödie Macbeth von William Shakespeare verbunden. Das Schloss war der Handlungsort um die Tragödie und den Tod Duncans. Jedoch wurde das Schloss erst 300 Jahre nach dem Tode Macbeths erbaut. In der Gegend von Inverness finden wir die Abzweigung nicht, aber auf kleinen Umwegen kommen wir pünktlich um 18 Uhr im B&B an. Die Zimmer hier sind riesig, kein Vergleich zum letzten. Zum Glück, wir bleiben für zwei Nächte. Abendessen im Hotel über der Strasse, Lachs mit reichlich Bier.
Dienstag 14. Juni
Die Sonne scheint, es gibt sie also doch hier, ganz in der Nähe von Loch Ness. Heute begeben wir uns auf Spurensuche nach dem Ungeheuer von Loch Ness, auch Nessie genannt, soll ein Tier oder eine Gruppe von Tieren sein, die in Loch Ness, einem See in Schottland, in der Nähe der Stadt Inverness leben. Nessie wird üblicherweise als Seeschlange beschrieben, mit einer Länge von bis zu 20 Metern. Ihre Existenz wäre als so genanntes Kryptid erklärbar, ein dem Menschen unzugängliches und somit unerforschtes Tier, vergleichbar mit Bigfoot und Yeti. Die meisten Wissenschaftler und Experten erklären die Berichte über Nessies Existenz allerdings als absichtliche wie unabsichtliche Falschmeldungen oder Fehlbestimmungen von gewöhnlichen Tieren. Regional ist der Mythos zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden, da der See heute eines der Hauptziele für den Tourismus in Schottland ist. Während des Sommerlochs tritt das Ungeheuer regelmäßig als Schlagzeile in der Presse auf. Die erste Station ist Fort Augustus, mit den Schleusen die Loch Ness mit Fort William im Süden verbindet, respektive die direkte Verbindung zwischen Nordsee und Atlantik macht. Wie war das mit der Sonne? Ein Sturm zieht auf, dunkle Wolken am Himmel. Sei's drum, im Urquhart Castle ist man sich das gewohnt. Die bewegte Geschichte wird uns in einem Film näher gebracht, ansonsten sind nur noch Ruinen vorhanden. Aber wie ist das mit dem Ungeheuer, gibt es Nessi? Im Loch Ness Centre & Exhibition kommen wir ihm auf die Spur. Und ja, wir haben es gesehen, im Shop! Und gleich eines mit nach Hause genommen. Den letzten Teil der See Umrundung findet bei Regen statt, das stört die Besichtigung des Wasserfalls Falls of Foyers gar nicht, der kann nicht ohne Wasser. Bei Kaffee und Shortbread im B&B geniessen wir die Zeit bis der grosse Hunger uns aus dem Haus treibt. Wieder über die Strasse, wo uns ein üppiges Menü serviert wird.
Mittwoch 15. Juni
Es regnet in Strömen, auf der A9 geht es zwei Stunden ohne Halt Richtung Norden. Bis zum Dunrobin Castle, ein Schloss an der Ostküste von Schottland, knapp zwei Kilometer nördlich von Golspie. Es ist der Stammsitz des Clan Sutherland und damit auch des Earl of Sutherland. Mit 189 Zimmern ist Dunrobin Castle das größte Wohngebäude in den nördlichen Highlands. Von oben ist es trocken, die Falken und Eulen fliegen trotzdem tief. Der Falkner versteht sein Handwerk. Jetzt ist es erst einmal Zeit für Tee und Scones. Gestärkt geht es ins Schloss, die Einrichtung ist imposant, nur Fotos sind leider keine erlaubt. Weiter auf der A9 zu unsrem nächsten B&B in Spittal. Wir sind früh dran heute, das Zimmer ist dennoch bereit, für die nächsten beiden Nächte ist das unsere Unterkunft. Das Dinner wird in Thurso, der nördlichsten Stadt Schottlands serviert.
Donnerstag 16. Juni
Das Wetter heute, wie gestern. Am nördlichsten Punkt von Schottland, dem Dunnet Head Lighthouse ist die Sicht stark eingeschränkt. Der Regen kommt fast horizontal, nicht wirklich zum lange bleiben. Nächster Halt Castle of Mey. 1952 kaufte Königin Elizabeth, die Witwe des kurz zuvor verstorbenen Königs Georg VI. das Anwesen. Sie stammte aus Schottland und fühlte sich in der Abgeschiedenheit heimisch. Es war die einzige Immobilie, die ihr je selbst gehörte. Sie ließ das Castle of Mey grundlegend renovieren. Unter anderem versah sie es erstmals mit Strom- und Wasseranschluss. Es wurde von ihr von 1955 bis zu ihrem Tode als Urlaubsdomizil in den Monaten August und Oktober genutzt. Entsprechend den testamentarischen Vorgaben wurde nach ihrem Tode im Jahre 2002 der Queen Elizabeth Castle of Mey Trust gegründet, der das Anwesen nun verwaltet. Es ist der Öffentlichkeit zugänglich, wenn es nicht von Mitgliedern der königlichen Familie benutzt wird. Prinz Charles hält sich hier in der Regel Anfang August eine Woche lang dort auf. Das Warten auf die nächste Führung lässt sich mit Tee trinken verbinden. Der Rundgang ist interessant und vermittelt einen lebendigen Eindruck was hier geschah. Im Ort John o' Groats wo die Fähre zu den Orkney Inseln ablegt treffen sich auch viele Biker, heute um sich zu trocken und aufzuwärmen. Auch für uns gibt es etwas zwischen die Zähne, ein Panetti, auch Hot Sandwich genannt. Von hier geht es über Wick zurück zum B&B. Das Dinner wird uns im Restaurant Brown Trout in Watten serviert.
Freitag 17. Juni
Leichter Niederschlag, aber das Frühstück hebt alles aus, Rührei mit Lachs und Toast. Das Auld Post Office in Spittal ist zu empfehlen. In der Gegend von Strathy steht das Strathy Point Lighthouse. Die letzte Meile geht nur zu Fuss. Es ist windig hier, aber trocken. In Bettyhill ist es Zeit für eine kurze Pause, die Scones kommen mit dem vollen Programm. Das gibt Kraft für einen kleinen Umweg über Loch Naver zu unserem nächsten B&B in Tongue. Vor dem Essen bleibt noch genug Zeit um einen kleinen Turm zu besichtigen. Er selber ist nicht speziell, aber für die Aussicht hat es sich gelohnt. Dinner dann im The Tongue Hotel, minus 10% Rabatt, immerhin, aber alles in allem Durchschnitt.
Samstag 18. Juni
Eine längere Etappe liegt heute vor uns, Ziel ist das Gairloch Highland Lodge Hotel. Anfangs ist es noch bewölkt mit zeitweiligem Regen, dann kommt immer mehr die Sonne durch. Die nordöstlichen Küsten sind landschaftlich eindrücklich. Mittagshalt in Ullapool, gegründet 1788 als Hafen für den Heringsfang. Der Hafen ist auch heute noch Mittelpunkt des Ortes und dient gleichermaßen als Anlaufstelle für Fischerboote und Yachten sowie für die Caledonian-MacBrayne-Fähren nach Stornoway auf Lewis, der Hauptinsel der Äußeren Hebriden. Wir geniessen ein paar Schritte an der Sonne, so Wetter hatten wir noch nie. Etwas weiter auf der Route kommt der Inverewe Garden in Poolewe, er ist einer der nördlichst gelegenen botanischen Gärten der Welt. Durch seine bevorzugte Lage an der Nordwestküste Schottlands, direkt am Warmen Golfstrom kann er mit einer für die Breite völlig untypischen und vielfältigen Bepflanzung aufwarten. Besonders in den Sommermonaten wird der Besucher durch eine Vielzahl blühender Pflanzen fasziniert. Die Pflanzen stammen vor allem aus Australien, Tasmanien und Neuseeland (viele Eukalyptus), China, Japan und dem Himalaya (viele Rhododendren) sowie dem gemäßigten Südamerika und Nordamerika. Das Hotel ist im Vergleich zu guten B&B mässig, es gibt nur Frühstück und die Zimmer nichts Spezielles. Dinner im The Old Inn Gairloch ist dafür super, obendrein wieder 10% Rabatt. Mit dem Sonnenuntergang wird es nichts, eine kompakte Wolkendecke verdeckt sie.
Sonntag 19. Juni
Bedeckt aber (noch) trocken. Das heutige Ziel sind die Isle of Skye, auf dem Weg dorthin geht es über Applecross, inklusive Tee Pause. Der Pass mit der einspurigen Strasse ist mit gut 600 MüM ein Erlebnis. Eine bewegte Geschichte hat das Eilean Donan Castle, es befindet sich am Loch Duich in den westlichen schottischen Highlands. Die Burg liegt auf einer kleinen Landzunge, die bei Flut zu einer winzigen Insel wird. Sie ist dann nur durch eine steinerne Fußgängerbrücke zu erreichen. Die Burg ist der Stammsitz des schottischen Clans der Macrae. Auf der Weiterfahrt zum B&B wird das Wetter immer garstiger. Der Empfang ist freundlich, das Zimmer klein aber fein. Dinner in dem Städtchen Portree. Der Weg dorthin, 20 Minuten zu Fuss im Regen.
Montag 20. Juni
Schauer in the Morning. Heute geht es rund um die Insel Skye. Erster Halt Old Man of Storr, er ist eine 48 Meter hohe Felsnadel auf der zu den Inneren Hebriden gehörenden schottischen Insel Skye. Sie liegt auf der Halbinsel Trotternish, etwa zehn Kilometer nördlich der Inselhauptstadt Portree, und ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Der Name Storr kommt aus dem Altnordischen und bedeutet Gross oder Gipfel. Er ist so in den Wolken dass wir weiter fahren. Dunvegan Castle & Gardens ist der Stammsitz des schottischen Clans der MacLeods. Es ist das älteste durchgängig bewohnte Schloss in Schottland. Es diente den Clanchiefs der MacLeods über 800 Jahre lang als Wohnsitz und liegt direkt am Loch Dunvegan. In der viktorianischen Zeit wurde ein großer Park angelegt. Dank des Golfstroms kann eine Vielfalt von Pflanzen in dieser Anlage gedeihen. Zudem gibt es zwei Wasserfälle, Laubengänge oder ein Seerosenbecken. Die Parkanlage kann ebenso wie das Schloss selbst besichtigt werden. Unterhalb des Schlosses liegt eine kleine Anlegestelle für Motorboote. Von hier aus werden Touren zu den Robbenkolonien in der Meeresbucht vor Dunvegan angeboten. Danach folgt ein etwas spezielles Geschäft mit den Namen Skyeskyns, sie verarbeiten Schaffelle zu kleinen Kunstwerken. Wir können nicht wiederstehen, eines hängt nun bei uns im Wohnzimmer. Nachdem das Wetter etwas besser geworden ist, ein zweiter Ablauf zum Old Man of Storr. Nach einer halben Stunde Aufstieg beginnt es wieder zu regnen, alles verhangen. Es soll nicht sein. Dinner wieder im Städtchen, inklusive Bier im Pub.
Dienstag 21. Juni
Fragt wer nach dem Wetter? Mit laufenden Scheibenwischern geht's in Armadale auf die Fähre welche uns nach Malaig überführt. Dass es noch auf die Fähre um 10:30 reicht ist Zufall, wir hätten eine spätere gebucht gehabt. Hier gibt es nichts zu trinken, aber die Fahrt dauert nicht lange. In Fort William finden wir ein Lokal, und noch etwas mehr. In einem Kleider Geschäft ein Veston mit Hemd und eine Wolljacke. Shopping macht hungrig, also wieder zurück ins Pub. Für einmal Teigwaren anstelle Kartoffeln. Gestärkt fahren wir ins Gebirge von Glencoe, das weite Tal mit den hohen Bergen. Unser heutiges B&B liegt sehr abseits von angeschriebenen Häusern. Das heisst, mit dem Auto nach Connel zum Dinner.
Mittwoch 22. Juni
Es regnet in Strömen. Abgesehen von einem Tee Halt fahren wir durch bis nach Luss an Loch Lomond. Das kleine Dorf mit den adrett aufgemachten Häusern zieht viele Touristen an. Auf der andern See Seite liegt Balmaha, hier scheint zwischendurch auch einmal die Sonne. Die Gelegenheit für einen Imbiss und anschliessendem Spaziergang. Bis zum nächsten B&B in Callander ist es nicht mehr weit, wo wir im 150 jährigen Haus mit einem Tee willkommen geheissen werden. Auf Grund des Mittagessens beschränken wir uns im Riverside Inn auf eine Auswahl lokaler Biere und einen kleinem Snack.
Donnerstag 23. Juni
Die Sonne scheint, es gibt sie doch. Die Schifffahrt auf dem Loch Kathrina ist entsprechend angenehm, die heisse Schokolade mit Baileys ebenso. Es bleibt noch Zeit für einen kleinen Umweg zu den Falls Of Dochart in Killin. So was wie die schottische Ausgabe vom Maggiatal. Die Rückfahrt gestaltet sich etwas schwieriger, dafür ist es grade Zeit zum Dinner welches im nahe gelegenen Lade Inn bei typischem Fisch and Chips genossen wird.
Freitag 24. Juni
Fahrt nach Edinburgh. Hier finden zurzeit die Royal Highland Show statt, ein riesig grosser Event mit ca. 15‘000 Besuchern, täglich. Das Verkehrsaufkommen ist dem entsprechend, eine Tankstelle anzufahren vor den Flughafen ist nicht möglich ohne sich gut auskennen. So lassen wir das Auto mit leerem Tank beim Vermieter, er hat glücklicherweise Verständnis den es hat keine Tankstelle auf dem Gelände des Flughafens. Mit dem Taxi geht's in das Hotel Brooks in der Nähe des Zentrums. Leider sind die Zimmer noch nicht bezugsbereit, so bleibt Zeit für einen Kaffee. Was tun wir nun hier, so viel zu sehen, wo beginnen? Der Entscheid fällt für ein Ticket gültig für 48 Stunden Bus fahren, inklusive Eintritte zu drei Sehenswürdigkeiten. Der Anfang macht die Rote Bus Route zum Palace of Holyroodhouse, das hat heute den letzten Tag offen bevor er einige Zeit für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Holyrood Palace oder Palace of Holyroodhouse in Edinburgh ist die offizielle Residenz der britischen Königin in Schottland. Der Palast befindet sich am östlichen Ende der Royal Mile, die von dort hinauf zum Edinburgh Castle führt. Jetzt ist es an der Zeit etwas zu essen, hatten den ganzen Tag noch nichts rechtes. Im ältesten Pub von Edinburgh, den White Hart werden wir freundlich bewirtet. Das Essen ist gut, das eigene Bier ebenso und T-Shirts verkaufen sie uns auch noch dazu.
Samstag 25. Juni
In der Nacht hat es geregnet, aber nun ist es trocken. Das Frühstück ist schon total anders hier im Hotel zum Vergleich zu den B&B der letzten beiden Wochen. Leicht hektisch und unpersönlich. Der Entscheid B&B zu buchen war definitiv der richtige. Für heute steht noch etwas auf dem Programm, das Bus- und Eintritt Ticket für das Castle of Edinburgh ist das Erste Ziel. Die Burg Edinburgh Castle gilt als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Schottlands. Sie steht im Zentrum von Edinburgh auf dem Castle Rock. Die Anlage ist wie eine kleine Stadt so gross. Gut gesichert und bewacht werden die Kronjuwelen von Schottland, sie gelten als Ehrenzeichen Schottlands, als Honours of Scotland bekannt und bestehen aus Krone, Staatsschwert und Zepter. Im Ganzen gesehen stellen die Ehrenzeichen eine der ältesten Sammlungen königlicher Insignien der Christenheit dar. Es werden immer mehr Leute hier oben und auf den Rückweg kommen sie uns in Scharen entgegen. Eine gute Entscheidung beizeiten aufzustehen. Mit dem Bus geht es weiter zum Botanischen Garten. Ein lauschiges Restaurant bietet die Gelegenheit für eine kleine Zwischenverpflegung. Da ist noch ein Eintritt auf ein Schiff, nicht irgendeines, die Britannia. Sie war die 83. Königliche Yacht von Großbritannien seit der Wiedereinsetzung von König Karl II. im Jahr 1660. Heute ist sie zusammen mit einer Ausstellung über das Schiff im Hafen von Leith bei Edinburgh in Schottland zu besichtigen. Nach dem Abschluss der Bus Tour ist es Zeit für ein Bier. Das letzte Dinner in Schottland wird uns in einem grösseren Inn am Grass Market serviert. Die letzten zwei Wochen haben wir einiges erlebt und noch viel mehr gesehen. Auch wenn das Wetter vor allem in der Ersten Woche überhaupt nicht mitspielte, verbrachten wir eine schöne Zeit in Schottland.