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Mittwoch 28.06.17 – Es ist 03:30 als uns Balou unsanft weckt, er muss erbrechen, auf der Bettdecke. Merkt er, dass wir in die Ferien gehen? Tatsächlich ist es Zeit aufzustehen, das Radio schaltet sich ein. Das Taxi bringt uns auf den Bahnhof und er der Erste Zug zum Flughafen. Die Koffer haben wir am Vorabend eingecheckt, zum Glück, die Schlangen vor den Schaltern sind lang.

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Es ist ansonsten noch ruhig, nicht mal einen Kaffee gibt es um diese Zeit. Erst kurz vor dem Boarding reicht es noch für einen Espresso mit Croissant. Kurz nach 10 Uhr Ortszeit (Heim Zeit +1h) die Landung in Kreta. Es ist heiss wie es bei uns die letzte Woche war, also keine Umstellung an die Hitze nötig. Der Flughafen ist etwas unübersichtlich, wo sind schon wieder die Mietwagen Büros? Das Mietauto, ein VW Polo Diesel, in Empfang nehmen uns los geht’s. Bis zu unserem Apartment in Piskopiano ist es nicht weit und dank Navi problemlos zu finden. Die Anlage ist klein und fein, wie in den Bildern im Internet beschrieben, erfreulich. Nur die Klimaanlage muss separat gebucht und bezahlt werden, bei diesen Temperaturen keine Frage. Nach einem kleinen Essen gleich um die Ecke, noch etwas einkaufen für den Kühlschrank und danach ein kleines Nickerchen am Pool, wir sind schon lange auf den Beinen. Abendessen gibt es in einem der vielen Restaurants in Koutouloufari.

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Donnerstag 29.06.17 – Ausschlafen. Im Apartment gibt es keine Mahlzeiten, aber einen Kaffee gibt’s gleich über der Strasse. Inklusive Schoko Croissant und frischem Orangensaft. Heute läuft’s nach dem Motto «Ein Tag am Meer» An der Potamos Beach bei Malia lassen wir die Seele baumeln. Das Wasser ist schon beinahe keine Abkühlung mehr. Abendessen wieder in Koutouloufari mit anschliessendem Eis «After 8».

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Freitag 30.06.17 –Die Lasithi-Hochebene ist eine Karstebene auf durchschnittlich 830 Metern Höhe. Der Nordwesten der Ebene war von der Vorgeschichte bis in venezianische Zeit nur spärlich besiedelt, da sumpfig, besonders im Frühjahr. Die Venezianer verboten bereits 1283 die Ansiedlung in der Ebene. Erst 1463 wurde eine ackerbauliche Nutzung wieder erlaubt, da die venezianischen Herren Korn für die Versorgung ihrer Truppen im Türkenkrieg brauchten. Die Ebene war zu dieser Zeit dicht bewaldet und wurde erst 1514 gerodet. 1630 wurde der Ingenieur Francesco Basilicata nach Lasithi geschickt, um für eine bessere Entwässerung zu sorgen, da im Frühjahr das Wasser oft wochenlang auf den Feldern stand. Er legte ein rechteckiges System von Kanälen am Rande der Felder an, sie sind noch heute gut sichtbar.

Dieses Mal ohne eine einzige Wolke und heissen 36° auf 800 Meter über Meer. Das letzte Mal vor sechs Jahren war es bedeckt und eher kalt. Der Unterschied zum Herbst ist augenscheinlich, die Landschaft präsentiert sich viel grüner. Die Rundfahrt am Rande der Ebene dauert ja nicht sehr lange, aber wir nehmen es gemütlich. Unterwegs bei Magoulas in der Taverne Dionyssos ist es Zeit für einen kleinen Imbiss. Aber was heisst schon klein, die Portionen sind grosszügig bemessen und der Raki hilft zu verdauen.

Auf dem Rückweg ein kleiner Abstecher nach Krasi (Deutsch ‚Wein‘), das ist ein Bergdorf im Gemeindebezirk Malia. Es liegt 5 km südlich der Stadt Malia auf 600 m Höhe am nordwestlichen Ausläufer des Selena-Gebirges. In Krasi steht die größte Platane Kretas. Sie wird auf ein Alter von 1800 bis 2000 Jahre geschätzt und hat einen Stammumfang von etwa 20 m. Gegenüber der Platane ist ein Brunnen aus venezianischer Zeit mit zwei Becken erhalten. Dem Quellwasser wird heilende Wirkung nachgesagt. Die Einwohner leben hauptsächlich vom Tourismus, der Landwirtschaft und Viehzucht. Im November wird traditionell vor den Häusern der Schnaps Raki gebrannt. Jetzt ist der letzte Tag im Juni, ein frisch gepresster Orangensaft löscht den Durst.

Zurück im Apartment ist ein Bad im Pool angesagt. Nicht wirklich eine Abkühlung, aber dennoch erfrischend. Nach dem alten Chersonisou sind es nur 20 Minuten zu Fuss, genau richtig um Appetit zu bekommen. Das Essen im Myrtios ist immer noch so gut wie vor Jahren, es hat sich definitiv gelohnt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Lasithi-Hochebene
https://de.wikipedia.org/wiki/Krasi 

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Samstag 01.07.17 – Lake Votomos oder der See bei Zaros. Die Fahrt über Kastelli weiter nach Pretoria ist geprägt von verschiedenen Grüntönen, eine fruchtbare Gegend. Je weiter die Fahrt nach Süden geht, desto wärmer wird es, die Spitze liegt bei 42°. Passend dazu die Gegend, eher karg, viele Olivenplantagen und teilweise sandige Böden. Die Abzweigung nach Zaros verpassen wir beim ersten Mal, der Wegweiser in Agia Varvara ist nur von der anderen Seite zu lesen. In Zaros selber dauert es auch einen Moment bis wir das Schild an der Strasse bemerken. Aber dann ist er vor uns, der kleine See. Er wurde erst im Jahr 1987 vom Forstministerium erstellt, vorher war dort ein Sumpfgebiet welches von einer Quelle gespiesen wurde, diese versorgt nun den See mit frischem Wasser. Die Forellen darin sind zahlreich, und zwei davon landen auf unseren Tellern. Das Restaurant liegt direkt am See unter Platanen welche wohltuenden Schatten spenden. Die stürmischen Windböen wehen alles weg was nicht schwer genug ist, die Fische sind es, alle leichtere muss verstaut werden. Etwas Positives hat die Hitze, bei 40° wird das Essen nicht wirklich kalt, nur die Getränke schnell warm.

Zurück geht es auf direkterem Weg über Heraklion. Das Abendessen auf einem Dach wie es sie viele gibt hier. Diesmal mit dürftigem Service, leider nicht auf ein Wiedersehen. Etwas haben wir noch nicht gehabt, einen Ouzo, das holen wir jetzt nach. Jamas!

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Sonntag 02.07.17 – Agios Nikolaos. Heute soll es noch heisser werden, was auch für Kreta aussergewöhnlich ist. Normalerweise haben sie erst Ende August Temperaturen gegen 40°. Also dann, erstmal in die Höhe. Auf der Lasithi Hochebene schmeckt das Frappé besser, weil cremiger und billiger. Auch hier ist es heiss, aber die Luftfeuchtigkeit ist angenehmer. Von der Ebene geht die Fahrt über einen kleinen Pass mit Halt bei Zenia in der Taverne Rousapidia. Dort wird geschmortes Fleisch aus dem Ofen und dazu ein kühles Blondes (nur für den Beifahrer) aus dem Kühler serviert. Gestärkt geht es weiter durch abwechslungsreiche Landschaften und viele Kurven nach Agios Nikolaos. Kühler ist es hier natürlich auch nicht, aber ein Eis hilft immer.

Agios Nikolaos ist eine Stadt im östlichen Teil Kretas und Hauptort der gleichnamigen Gemeinde und ein bedeutender Touristenort und zählt ca. 12’000 Einwohner. Der Name der Stadt geht auf die Kirche Agios Nikolaos (deutsch „St. Nikolaus“) zurück, die aus dem zehnten oder elften Jahrhundert stammt und eine der ältesten noch intakten Kirchen Kretas ist.

Zurück fahren wir auf der Schnellstrasse und zum Abendessen zur Abwechslung eine Pizza vom lokalen Italiener oder war’s der Teigschwingende Grieche? Der Ouzo in der Astra Bar gehörte auch dazu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Agios_Nikolaos_(Kreta)

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Montag 03.07.17 – Ein Tag am Meer an der Potamos Beach bei Mali. Abendessen mit Aussicht gleich um die Ecke.

Dienstag 04.07.17 – Heute ist etwas früher Tagwache, bereits um 9 starten wir nach Plaka welches auf der neuen Hauptstrasse nach gut einer Stunde erreichbar ist. Ein kleiner Kutter bringt die Passagiere auf die Insel Spinalonga. Die unbewohnte griechische Insel Spinalonga liegt im westlichen Golf von Mirabello. Die Insel zählt zum Gebiet der Ortschaft Elounda der Gemeinde Agios Nikolaos im Nordosten der Insel Kreta. Bereits in der Antike war die Insel zum Schutz des antiken Hafens von Olous befestigt. Auf den alten Ruinen errichteten die Venezianer ab dem späten 16. Jahrhundert eine mächtige Festung. Sie nannten den Ort "spina lunga" (zu Deutsch "langer Dorn"); ein Name, wie er auch von der lokalen Bevölkerung gepflegt wurde. Im Jahr 1881 zählte Spinalonga 1112 muslimische Einwohner, die jedoch mit der Unabhängigkeit Kretas und mit der Errichtung einer Leprakolonie die Insel 1903 verlassen mussten. Bis 1957 war die Insel Leprastation und damit eine der letzten Leprakolonien Europas.

Zurück in Plaka plagt uns der kleine Hunger, hatten wir doch kein Frühstück heute. Ein Bad am Naturstein Strand von Plaka? Naja, die Sonne macht sich gerade rar und 7€ für Liegestuhl und so lohnt sich das nicht. Zurück zum Apartment geht’s durch das Hinterland. Bei Elounda hoch über Fourni und Neapoli nach Malia.

Abendessen am Meer in Chersonisou, inklusive Irischem Bier.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spinalonga

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Mittwoch 05.07.17 – Ierapetra ist eine Stadt im Südosten der griechischen Mittelmeerinsel Kreta und Verwaltungszentrum der gleichnamigen Gemeinde. Sie ist die südlichste Stadt Europas (ohne Zypern, das geographisch zu Asien gehört). Ierapetra liegt an der schmalsten Stelle Kretas: Von der Süd- bis zur Nordküste sind es hier nur 12 Kilometer Luftlinie. Der Weg dorthin führt über viele Hügel und Kurven. Kastelli ist die Erste grössere Ortschaft, hier verpassen wir den Abzweiger nach Viannos was uns einen kleinen Umweg in das Hinterland beschert. In Viannos ist es dann Zeit für ein Frühstück, das Yoghurt ist mehr als nur stichfest und der Honig von den eigenen Bienen. Dieser überzeugt uns, wollten wir doch eh welchen mit nach Hause nehmen. Hier auf gut 700 Meter über Meer weht der Wind einem fast um, mal schauen wie es an der Südküste in Myrtos ist. Annähernd windstill und sehr warm, Zeit für ein Frappé am Strandkaffee. Gemütlich ist es hier, das denkt sich auch die Katze die sich auf meinen Beinen niederlässt. Weiter der Küste entlang geht die Fahrt nach Ierapetra wo es Zeit ist etwas Kleines zu essen. Hier weht der Wind wieder so stark, dass die Sonnenschirme zugeklappt werden müssen. An ein Essen direkt am Meer ist nicht zu denken, aber das schützende Vordach ist gross genug um es trotzdem zu geniessen. Die Rückfahrt in nördlicher Richtung nach Agios Nikolaos und von da auf der Schnellstrasse zum Apartment. Abendessen gleich um die Ecke.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ierapetra

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Donnerstag 06.07.17 – Ein Tag am Meer an der Potamos Beach bei Mali. Das Abendessen wird uns im Myrtios im alten Chersonisou serviert.

Freitag 07.07.17 – Der letzte Tag verbringen wir am Pool von unserem Apartment. Unser Flug geht erst um 21 Uhr, genügend Zeit es nochmals zu geniessen.

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